Aufmacherbild Fahrgastbeirat

Fahrgastbeirat

Die ZVSN-Verbandsversammlung hat am 1. Juli 2021 eine Satzung für den ZVSN-Fahrgastbeirat erlassen.

Hier können Sie sich die Satzung des Fahrgastbeirates herunterladen:



Anregungen und Kritik zum ÖPNV im ZVSN-Gebiet

Der im April 2022 konstituierte ZVSN-Fahrgastbeirat ist für Anregungen und Kritik zum ÖPNV in den Landkreisen Göttingen, Holzminden und Northeim dankbar. Er wird diese bestmöglich in seine Arbeit einbeziehen. Sie können an fahrgastbeirat@zvsn.de schreiben, und der Fahrgastbeirat wird sich um ihr Anliegen kümmern. Dieser Austausch mit interessierten Fahrgästen erfolgt unabhängig von den übrigen ZVSN-Gremien über Gerd Aschoff (Sprecher Fahrgastbeirat) und Monika Nölting (Stellvertretende Sprecherin).


ZVSN-Fahrgastbeirat zieht nach einem Jahr erste Zwischenbilanz

Haltestellen, Fahrpreise, Busanschlüsse: Liste der Themen wächst

24.04.2023

Die Mitglieder des Fahrgastbeirats des Zweckverbands Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN) haben nach ihrer mittlerweile sechsten Sitzung eine erste Zwischenbilanz gezogen. Vor einem Jahr war das 11-köpfige Gremium eingesetzt worden – als Bindeglied zwischen den Fahrgästen und dem öffentlichen Aufgabenträger. Der Fahrgastbeirat setzt sich für die Fahrgastinteressen bei der Ausgestaltung des Öffentlichen Personennahverkehrs in den drei Landkreisen Göttingen, Holzminden und Northeim ein.

Das Gremium soll nicht einfach Wünsche und Anregungen der Fahrgäste im ZVSN-Verbandsgebiet sammeln, sondern konzeptionelle Vorschläge für die Verbesserung des regionalen Busverkehrs erarbeiten. Zuletzt hat der Fahrgastbeirat beispielsweise ein Konzeptpapier entwickelt, in dem acht Empfehlungen zur Planung, Ausstattung und Unterhaltung der Haltestellen im ZVSN-Gebiet formuliert werden. So sollen beispielsweise die Aushangfahrpläne einheitlich gestaltet und in der richtigen Höhe angebracht werden. Außerdem sollen etwa vergilbte, verschmutzte oder veraltete Fahrplaninformationen regelmäßig überprüft und schneller ausgetauscht werden. Mit Hilfe der Gemeinden soll die Reinigung der Haltestellen verbessert werden. Den Fahrgästen soll künftig schon an der Haltestelle eine Adresse genannt werden, wo Vorschläge gemeldet werden können.

Auch mit Tarifstrukturen, Fahrgastbeschwerden und der Ausstattung von Bussen hat sich der ZVSN-Fahrgastbeirat bereits befasst. Mit der bisherigen Arbeit des Beirats und der Zusammenarbeit mit dem Zweckverband zeigten sich der Beiratssprecher Gerd Aschoff und seine Stellvertreterin Monika Nölting insgesamt zufrieden. Demnächst werden sich die Fahrgastvertreter unter anderem mit der Taktung einiger Linien, der Anschlusssicherung und um die Fahrgastrechte im Nahverkehr kümmern. Künftig will der Fahrgastbeirat verstärkt öffentlich Stellung zu ÖPNV-relevanten Themen beziehen – und hierbei die Sicht der Fahrgäste in den Fokus rücken.

Auch an externen Veranstaltungen nehmen Mitglieder des ZVSN-Fahrgastbeirats teil, etwa an bundesweiten Netzwerktreffen, Fachtagungen und öffentlichen Veranstaltungen zum Thema ÖPNV. Zudem ist der Fahrgastbeirat an den offiziellen ZVSN-Gremien Verbandsversammlung und Verbandsausschuss beteiligt. Gerd Aschoff: „Man kann uns also nicht ignorieren.“

Für Rückfragen: Gerd Aschoff 0176 43653910


INFO ZUM ZVSN-FAHRGASTBEIRAT

Der ZVSN-Fahrgastbeirat besteht derzeit aus elf Mitgliedern, die aus verschiedenen Verbänden und Institutionen kommen (ADFC, Pro Bahn Südniedersachsen, VCD, Sozialverbände, Behindertenbeiräte, Schüler- und Elternvertretungen, Gleichstellungsvertretungen). Aus den Landkreisen Göttingen, Northeim und Holzminden ist jeweils auch ein unabhängiges Einzelmitglied dabei. An den Sitzungen nehmen Vertreter des ZVSN, interessierte verkehrspolitische Experten aus den Kreistagen und des VSN teil. Der im April 2022 konstituierte ZVSN-Fahrgastbeirat ist für Anregungen und Kritik zum ÖPNV in den Landkreisen Göttingen, Holzminden und Northeim stets dankbar. Erreichbar ist das Gremium über die Mailadresse fahrgastbeirat@zvsn.de. Der Austausch mit interessierten Fahrgästen erfolgt unabhängig von den übrigen ZVSN-Gremien über Gerd Aschoff (Sprecher Fahrgastbeirat) und Monika Nölting (stellvertretende Sprecherin). Weitere Infos zum Fahrgastbeirat gibt es auf der Internetseite des ZVSN (www.zvsn.de) unter dem Reiter „Infothek“.

Höhlenerlebniszentrum Bad Grund wird wieder von Bussen angefahren

07.02.2023

Das touristisch überregional bedeutsame Höhlenerlebniszentrum (HEZ) Bad Grund wird nach einer mehrwöchigen Unterbrechung wieder direkt von Linienbussen angefahren. Das teilte der Fahrgastbeirat des ZVSN (Zweckverband Verkehrsverbund Südniedersachsen) mit. Dessen Sprecher Gerd Aschoff hatte sich Anfang Januar eingeschaltet, nachdem das Verkehrsunternehmen die Bedienung wegen gravierender Platzprobleme eingestellt hatte. Zuvor war es zu einem Unfall gekommen, bei dem ein Bus der Linie 460 (Osterode-Bad Grund-Clausthal-Zellerfeld) beschädigt wurde.

Nach zahlreichen Gesprächen mit dem ZVSN, dem Landkreis Göttingen und dem Verkehrsunternehmen konnte bei einem Ortstermin eine wirksame Absperrung vor dem HEZ verabredet werden. Nach Ablauf der Winterperiode wird der Busbereich deutlich markiert, um Autofahrer davon abzuhalten, die Busse zu behindern.

Beiratssprecher Gerd Aschoff: „Wir freuen uns, dass alle Beteiligten zur Wiederaufnahme des Busverkehrs zum HEZ beigetragen haben und den Fahrgästen nun wieder eine bequeme Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln geboten wird. HATIX (kostenloser Nahverkehr auf Gästekarte) und das neue Deutschland-Ticket dürften die Attraktivität des Harzer Nahverkehrs in nächster Zeit deutlich steigern.“ Aschoff verwies zudem auf die HEZ-Erweiterung, die Ende März 2023 abgeschlossen sein wird.

49-Euro-Ticket: Bund und Länder müssen endlich Farbe bekennen

25.01.2023

Die zermürbende Diskussion um die Einführung des preisgünstigen „Deutschland- Tickets“ für monatlich 49 Euro muss endlich beendet werden! Davon ist der Fahrgastbeirat des Zweckverbands Verkehrsverbund Südniedersachsen (ZVSN) überzeugt. Der Sprecher des Gremiums, Gerd Aschoff, erklärte nach einer Beiratssitzung gestern (24.01.2023): „Bund und Länder müssen jetzt verbindliche Festlegungen treffen, damit die Fahrgäste endlich erfahren, woran sie sind.“ Das gelte sowohl für den verbindlichen Starttermin als auch für die konkreten Bedingungen für den Bezug des Tickets. Dazu zählt Aschoff vor allem die mögliche Abo- und Digitalisierungspflicht. Aschoff: „Die Fahrgäste erwarten, dass sie nicht auf ein ganzes Jahr verpflichtet werden. Außerdem dürfen Menschen ohne Smartphone nicht von vornherein geschlossen werden.“

Es sei eindeutig Aufgabe des Bundes und der Länder, die wegfallenden Fahrgeldeinnahmen der Verkehrsbetriebe vollständig auszugleichen, weil andernfalls Angebotseinschränkungen drohen. Aschoff: „Sinn des neuen, preisgünstigen Nahverkehrstickets ist es, mehr Fahrgäste in Busse und Bahnen zu locken. Also brauchen wir bessere Verbindungen und keine Einschränkungen, um die günstigen Fahrpreise voll zur Geltung zu bringen. Gerade im regionalen Busverkehr gibt es noch nicht ausgeschöpfte Potentiale, die aber nur voll zur Geltung kommen, wenn die Fahrtenangebote an den Haltestellen attraktiver werden.“

Die Fahrgastvertretung freue sich, dass der ZVSN die Einführung des Tickets grundsätzlich positiv bewertet – wenn der finanzielle Ausgleich durch den Bund und die Länder zugesagt wird. Die drei Landkreis Göttingen, Holzminden und Northeim erfüllen ihren Teil der gemeinsamen Ausgabe, nun seien Bund und Länder am Zuge.

Jahrestagung des bundesweiten Netzwerks der Fahrgastbeiräte

21.09.2022

Was kommt nach dem 9-Euro-Ticket?

Forderung zur gesetzlichen Verankerung von Fahrgastbeiräten

Die Tagung des bundesweiten Netzwerks der Fahrgastbeiräte in Hamburg hat sich intensiv mit einer Nachfolgeregelung für das 9-Euro-Ticket befasst. Die 40 Teilnehmenden, darunter die stellvertretende Vorsitzende des ZVSN-Fahrgastbeirates, Monika Nölting, bewerten das Tickets aufgrund des günstigen Preises positiv, vor allem aber weil damit erstmals in Deutschland Tarifhürden und -grenzen bundesweit aufgehoben wurden. „Das 9-Euro-Ticket brachte eine ungeahnte Aufmerksamkeit für den ÖPNV“, stellte Versammlung der Fahrgastbeiräte fest. „Dieses Momentum gilt es nun zu nutzen.“ Die versammelten Beiräte plädierten für die Einführung eines Nachfolgetickets mit bundesweiter Gültigkeit zu einem Preis deutlich unter dem vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen VDV ins Gespräch gebrachten 69 Euro.

Gastgeber für die über 40 Mitglieder von Fahrgast- und Kundenbeiräten aus ganz Deutschland waren der Fahrgastbeirat Hamburg und der Hamburger Verkehrsverbund. „Die Fahrgastbeiräte tragen als praxisnahe Kenner wesentlich zu einem besseren ÖPNV bei“, stellte ein Sprecher der Verkehrsunternehmen heraus. Bestandteil der Tagung war eine Podiumsdiskussion mit Dr. Anjes Tjarks. Der Verkehrssenator skizzierte prägnant den Weg, den die Freie und Hansestadt Hamburg eingeschlagen hat, um die gesetzten Klimaziele zu erreichen. Monika Nölting aus Northeim plädierte dafür, die ländlichen Region besser in die Ausbaustrategien einzubeziehen.

Auf der Tagung verabschiedeten die Beiräte Empfehlungen für die Einrichtung von Fahrgastbeiräten. Sie fordern verpflichtende gesetzliche Regelungen im Personenbeförderungsgesetz (PBefG) oder in den ÖPNV-Gesetzen der Länder zur Einrichtung von Fahrgastbeiräten. Darüber hinaus sollen Fahrgastbeiräte bei der Aufstellung von Nahverkehrsplänen als Träger öffentlicher Belange anerkannt werden.

Die nächste Tagung des bundesweiten Netzwerks der Fahrgastbeiräte wird am 6. und 7. Oktober 2023 vom Fahrgastbeirat der HAVAG in Halle/Saale ausgerichtet.

Weitere Informationen über das Netzwerk bietet dessen Internetportal: www.fahrgastbeiräte.de

Diese Pressemeldung wurde zur Verfügung gestellt von: https://www.fahrgastbeiräte.de/presse/was-kommt-nach-dem-9-euro-ticket/

Foto: Die Teilnehmenden des bundesweiten Netzwerks der Fahrgastbeiräte tagten in der Halle 13 der Hamburger Hochbahn AG. Mit im Bild: Monika Nölting (ZVSN-Fahrgastbeirat, erste Reihe, 1. von links), Senator Dr. Anjes Tjarks und HVV-Geschäftsführer Dietrich Hartmann (hintere Reihe, 2. und 4. von links) und Landrat Kai Seefried (Landkreis Stade, erste Reihe, 2. von rechts).