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Flexible Angebote im ÖPNV

Bürgerbus oder Dorfbus - „On-Demand“ oder „Ridesharing“?

 
Der Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN) befasst sich mit „flexiblen Angeboten“ in der ländlichen Region.

Beleuchtet werden Fragen zur Nutzung durch die Fahrgäste, der Wirtschaftlichkeit, rechtliche Gesichtspunkte sowie die Wechselwirkungen zu anderen Verkehrsträgern.

 
Flexible Angebote im ÖPNV
Gemeinsam mit dem Regionalverband Großraum Braunschweig veranstaltete der Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN) am 22.05.2019 im Tagungshaus Alte Mensa in Göttingen ein Fachseminar zum Thema „Flexible Angebote“ in der ländlichen Region. Etwa 150 Gäste waren an der Weiterentwicklung des ÖPNV interessiert.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Fragen der Nutzung durch die Fahrgäste, der Wirtschaftlichkeit, die rechtlichen Gesichtspunkte sowie die Wechselwirkungen zu anderen Verkehrsträgern. Vorgestellt wurden auch Ergebnisse des Forschungsprojektes „Eco Bus“ sowie weitere aktuelle Entwicklungen in Niedersachsen und auf Bundesebene.

In einer anschließenden Podiumsdiskussion wurden Perspektiven von On Demand-Systemen in der Fläche mit Michael Frömming, ZVSN-Verbandsgeschäftsführer, Fritz Rössig, Abteilungsleiter Regionalverband Großraum Braunschweig, Prof. Stephan Herminghaus, Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation, Dr. Arne Schneemann, DB Regio Bus, Region Nord, Vorsitzender der Regionalleitung, Michael Müller, Präsident Deutscher Taxi-und Mietwagenverband (BZP) diskutiert.
Die Vorträge der öffentlichen Veranstaltung zur Weiterentwicklung des ÖPNV sind direkt im Bericht zu finden.

Der ZVSN bedankt sich bei den Referenten für die Zurverfügungstellung der Daten und bei den Gästen für das Interesse. Sollten weitere Informationen benötigt werden, stehen die Mitarbeiter*innen des ZVSN gerne per Mail zvsn@zvsn.de zur Verfügung.

ioki-Studie zu On-Demand-Angeboten im ZVSN-Verbandsgebiet

Im aktuellen Nahverkehrsplan (NVP) wurde als Prüfauftrag festgelegt zu prüfen, ob im Verbandsgebiet eine Verbesserung des Bedienungsangebot durch die Einrichtung eines On-Demand-Verkehrs am Wochenende, Feiertagen und zu Ferienzeiten gemäß den im NVP definierten Standards der Bedienungsqualität möglich ist.

Mit der Prüfung wurde das Unternehmen ioki beauftragt. Verbundweit wurden 10 Betriebssimulationen untersucht, wobei vorab das Verbandsgebiet auf Lücken in der ÖPNV-Bedienung betrachtet wurde, um in diesen Gebieten eine Angebotsaufwertung durch einen integrierten On-Demand zu ermitteln.

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass On-Demand gezielt zu einer Aufwertung des Verkehrsangebotes führen kann.

Die Untersuchung empfiehlt aus Gründen der Wirtschaftlichkeit bei einer Umsetzung die Fragmentierung in verschiedene Bediengebiete, da aus betrieblicher Sicht eine landkreisweite oder sogar verbundweite Einführung als ein Bediengebiet dazu führt, dass die eingesetzten Fahrzeuge bei einer geringen Poolingquote von ca. 1,4 zeitlich lange gebunden sind, was dazu führt dass sich die systemseitigen Wartezeiten verlängern und sich die Servicequoten verringern.

Pilotprojekt EcoBus

Die Vision
EcoBus bietet flexible, bezahlbare und umweltfreundliche Mobilität als bedarfsgerechten Service für alle. Für lange Strecken fungiert EcoBus als Zubringer zu Linienverkehren (z.B. Bahn) und stärkt diese somit. Örtliche Verkehrsunternehmen führen die Fahrten durch und kombinieren die Mobilitätsangebote optimal, schnell und zuverlässig. So kann EcoBus den motorisierten Individualverkehr durch einen effektiven, intermodalen, öffentlichen Personennahverkehr ersetzen.

Weitere Informationen: