Mehr Busse und Luftlinientarif nach Bovenden und Rosdorf

Mit Schuljahresbeginn am 2. September 2021 wird der Busverkehr von Bovenden und Rosdorf nach Göttingen attraktiver. Durch eine Taktverdichtung bestehen teilweise bis zu vier Verbindungen pro Stunde von und nach Göttingen. Zusätzlich wird der Luftlinientarif, der bisher in den Bussen der Göttinger Verkehrsbetriebe (GÖVB) im Stadtgebiet Göttingen gilt, auf Rosdorf und Bovenden ausgeweitet.

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Die Angebotsverbesserung wurde zwischen Stadt Göttingen mit den Göttinger Verkehrsbetrieben (GÖVB), Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN), Landkreis Göttingen, Flecken Bovenden und Gemeinde Rosdorf abgestimmt.

„Die Angebotsverbesserung durch die Taktverdichtung ist ein wesentlicher Beitrag zur Stärkung des ÖPNV in Stadt und Umland. Für die Stadt Göttingen nimmt der Ausbau des umweltgerechten Verkehrs einen wichtigen Stellenwert ein“, erklärt Maik Lindemann, Fachbereichsleiter der Stadt Göttingen. Um den Öffentlichen Personennahverkehr weiterhin noch attraktiver zu gestalten, ist auch die Ausweitung des Luftlinientarifs auf Rosdorf und Bovenden ein bedeutender Baustein im gesamtstädtischen Mobilitätskonzept.

Die Erste Kreisrätin Christel Wemheuer des Landkreises Göttingen ist sich sicher: „Mit dem weiteren Ausbau des Linienbusverkehrs im Landkreis Göttingen aus dem Umland ins Oberzentrum sorgen wir für eine Entlastung des Straßenverkehrs in der Göttinger City. Dies ist ein weiterer Schritt für Mobilität im Landkreis, Lebensqualität in der Stadt Göttingen und den Klimaschutz.“

Auch Michael Neugebauer, Geschäftsführer der GÖVB, ist zufrieden: „Mit der Ausweitung des Luftlinientarifs auf die Orte Bovenden und Rosdorf können wir erheblich zur Qualitätssteigerung im Busverkehr beitragen. Die Möglichkeit, Fahrkarten kontakt- und bargeldlos über die FAIRTIQ-App kaufen zu können, hat auch während der Corona-Pandemie eine entscheidende Rolle gespielt und gezeigt, dass die weitere Digitalisierung im ÖPNV eine zentrale Aufgabe der Verkehrsunternehmen in der Zukunft sein wird. Wir freuen uns, dass gemeinsam mit der Taktverdichtung eine große Attraktivitätssteigerung des ÖPNV gelungen ist.“

Der ZVSN-Verbandsgeschäftsführer Michael Frömming meint: „Wir legen weiter ein Stück vor für die Umsetzung der Verkehrswende.  Ich wünsche mir sehr, dass viele neue Fahrgäste das erweiterte Angebot tatsächlich auch nutzen!“

Sören Steinberg, Bürgermeister der Gemeinde Rosdorf ist glücklich, dass das strategische Ziel der Gemeinde Rosdorf, die Mobilität zu sichern, zukunftsorientiert und nachhaltig auszubauen, mit dem verbesserten Fahrplanangebot einen Schritt näherkommt. “Bereits seit vielen Jahren besteht der Wunsch nach einer 30-minütigen Taktung der Busverbindung zwischen Rosdorf und Göttingen. Dies wird jetzt endlich realisiert.“

Maßnahmen zur Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs sind auch eines der Ziele von Bovendens Bürgermeister Thomas Brandes: „Wir haben uns lange für den 30-Minuten-Takt engagiert. Umso mehr freue ich mich, dass dieses wichtige Ziel jetzt umgesetzt wird und zur Änderung des Mobilitätsverhaltens erheblich beitragen kann. Ein gutes ÖPNV-Angebot erhöht nochmals die Lebensqualität in Bovenden und ist ein nachhaltiger Schritt für mehr Klimaschutz.“

Zur Taktverdichtung wurde extra die neue Stadtbuslinie 34, die zwischen Bovenden und Göttingen Innenstadt (Zentrum) in einem dichteren Takt unterwegs ist, eingerichtet. Die Busse der Linie 34 fahren ähnlich wie die der heutigen S62 nicht alle Haltestellen im Stadtgebiet an.  

Die Linien 61 und 62 fahren nach Rosdorf (ab Hetjershausen Linie 61, ab Groß Ellershausen Linie 62). Durch die Neuausrichtung der GöVB-Linien auf dem Abschnitt Göttingen – Kernort Rosdorf wurden die Fahrpläne der Regionalbuslinie 130 in beiden Fahrtrichtungen entsprechend angepasst, hierdurch gab es auch Änderungen bei den Linien 131 und 134. Weiterhin gab es punktuelle Verbesserungen bei der Anbindung einzelner Orte entlang der Linie, unter anderem wird Settmarshausen mit dem Fahrplanwechsel samstags im Zweistundentakt durch die Linie 130 bedient.
Bei den Linien 140 (Göttingen - Niedernjesa - Groß Schneen) und 141 (Groß Schneen - Reiffenhausen - Ischenrode (- Sattenhausen) gab es punktuell kleinere Anpassungen, insbesondere bei den Wochenendfahrplänen. Zunächst gilt es aber zu beachten, dass aufgrund der baubedingten Vollsperrung der Landesstraße 567 im Bereich zwischen Ludolfshausen, Lichtenhagen und Ischenrode auf der Linie 141 ab 02.09.2021 zu einem Baustellenfahrplan kommen wird.

Auf den Linien 180 (Göttingen - Bovenden - Nörten-Hardenberg) und 185 (Göttingen - Bovenden - Reyershausen - Holzerode (- Ebergötzen)) gibt es deutliche Änderungen und Verbesserungen. Im nachmittäglichen / abendlichen Berufsverkehr wurde das Angebot so verändert und erweitert, dass im Zusammenspiel mit der neuen GöVB-Linie 34 (Bovenden – Göttingen) ein Viertelstundentakt erreicht wird. Im restlichen Tagesverlauf gibt es meist drei Mal pro Stunde eine Fahrt von und nach Bovenden, ebenfalls in Kombination mit den GöVB-Verkehren.

Die neuen Fahrpläne sowie weitere Informationen sind erhältlich auf www.vsninfo.de und www.goevb.de.

Informationen zum Luftlinientarif unter https://www.goevb.de/fahrkarten/luftlinientarif.