Ticketpreise im Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen bleiben stabil - Neue Preisstufe GÖPlus in Göttingen

Bezahlvorgang im Bus.jpg Fahrgast bezahlt beim Busfahrer

Der Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen VSN verzichtet abermals auf eine Fahrpreiserhöhung. Während andere Regionen ihre Tickets deutlich verteuern, setzt der Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN) ein klares Zeichen: Im Verbandsgebiet, d.h. in den Landkreisen Göttingen, Holzminden und Northeim bleiben die Ticketpreise auch weiterhin stabil. Seit 2018 wurden im VSN-Bereich keine Erhöhungen vorgenommen. Die ZVSN-Verbandsversammlung hat beschlossen, diese Stabilität auch für die nächsten zwei Jahre im Regionalverkehr beizubehalten.

Jan-Christopher Linck, Dezernent für Kreisentwicklung beim Landkreis Northeim, betont die soziale Verantwortung: „Besonders in ländlich geprägten Regionen dürfen hohe Fahrtkosten die Menschen nicht abhängen.“ Auch Doreen Fragel, Erste Kreisrätin des Landkreises Göttingen und Vorsitzende der ZVSN-Verbandsversammlung, unterstreicht die Bedeutung stabiler Preise: „Gerade jetzt, wo der Klimaschutz Priorität hat, müssen wir mehr Menschen zum Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr bewegen.“

Auch Ralf Buberti, Kreisbaurat des Landkreises Holzminden ist für die Preisstabilität: „Nur durch ein attraktives Angebot können wir neue Fahrgäste für den öffentlichen Nahverkehr gewinnen.“

In Göttingen wird eine neue Preisstufe eingeführt: Der Göttinger Stadtverkehr wird unter dem neuen Namen „GÖPlus“ um die Umlandorte Bovenden und Rosdorf erweitert und gilt somit für Fahrten innerhalb des Stadtgebietes Göttingen sowie zwischen Göttingen und Bovenden oder Rosdorf. Auch Fahrten zwischen Bovenden und Rosdorf fallen unter GÖPlus. Frithjof Look, Stadtbaurat der Stadt Göttingen, betont: „Mit dem neuen Tarifmodell reagieren wir auf die langjährigen Wünsche nach tariflicher Gleichstellung von Bovenden und Rosdorf mit der Stadt Göttingen.“

Für Göttinger Bürger*innen ist mit der neuen Preisstufe eine leichte Tarifanpassung verbunden. Frithjof Look, erklärt: „Um auch weiterhin einen attraktiven öffentlichen Nahverkehr zu bieten und den Defizitausgleich nicht weiter anwachsen zu lassen, ist diese Anpassung nötig.“ Die letzte Tarifanpassung bei der GöVB fand im August 2019 statt.

Während viele Verkehrsregionen die Preise anpassen, bleibt der ZVSN seinem Kurs treu und sorgt im Regionalverkehr für Planungssicherheit bei den Fahrgästen. Die Tarifanpassungen der GöVB sind gezielte Maßnahmen, um auch in Zukunft einen leistungsfähigen und attraktiven Nahverkehr in Südniedersachsen sicherzustellen.